Getriebe Schmierfette

Getriebefette – besonders sicher und langlebig

Ziel einer zuverlässigen Getriebeschmierung durch Schmierfette sind Verschleißreduzierung an den Zahnflanken, die Erhöhung des Wirkungsgrades durch Reibungsminderung sowie eine Abführung der durch Reibung erzeugten Wärme. Die Getriebeschmierung ist ein diskontinuierlicher Vorgang, das heißt bei jedem Zahneingriff muss sich zwischen den Zahnflanken ein neuer Schmierfilm aufbauen.

Die geometrische Form der Zahnflanken bedingt eine Wälz- und eine Gleitbewegung, so dass Zahnradgetriebe häufig im Mischreibungsgebiet arbeiten. Getriebefette von Völkel besitzen ein enormes Maß an Fress- und Graufleckentragfähigkeit sowie Verschleiß- und Korrosionsschutz. Sie weisen einen hohen Viskositätsindex und ein gutes Viskositäts-Temperaturverhalten auf. Gegenüber Scherkräften, Alterung und Oxidation sind unsere Getriebe-Schmierfette besonders stabil.

Aufgaben der Getriebeschmierung im Kurzüberblick

  • Verschleißreduzierung an den Zahnflanken

  • Erhöhung des Wirkungsgrades durch Reibungsverminderung

  • Abführung der Reibungswärme

  • Reduktion der Geräuschentwicklung

  • Verringerung von Fress- und Graufleckengefahr

  • Schutz blanker Metallteile vor Korrosion

Querschnitt durch ein Getriebe mit freiem Blick auf die Lager, die mit Getriebefett geschmiert werden
Geschlossenes Getriebe, das in eine Wand ein- und ausfährt und deswegen mit Getriebefett geschmiert werden muss
Geöffnetes Getriebe eines Elektromotors, das mit Getriebefett geschmiert werden muss

Prinzipien der Getriebeschmierung

In Maschinen und Fahrzeugen ist die Schmierung des Getriebes entscheidend für die Langlebigkeit und effiziente Funktion. Jede dieser Schmierungsmethoden hat ihre spezifischen Vor- und Nachteile und wird basierend auf den Anforderungen des Getriebesystems und den Betriebsbedingungen ausgewählt.

Fettschmierung

Einige Getriebe verwenden spezielle Fette statt Öl. Fett kann eine Alternative sein, wenn das Getriebe versiegelt ist oder seltener gewartet wird, da es länger an den Schmierstellen bleibt.

Umlaufschmierung

Bei der Umlaufschmierung wird das Öl mittels einer Pumpe zu den Schmierstellen transportiert. Das Öl durchläuft nach der Schmierung einen Filterprozess und wird dann erneut in den Kreislauf zurückgeführt. Diese Methode eignet sich besonders für komplexe oder große Getriebesysteme.

Trockenschmierung

Manchmal werden auch feste Schmierstoffe wie Graphit oder Molybdändisulfid verwendet. Diese bieten Schmierung bei Anwendungen, wo flüssige Schmierstoffe nicht geeignet sind, etwa wegen hoher Temperaturen oder der Notwendigkeit einer staubfreien Umgebung.

Tauchschmierung

Bei dieser Methode tauchen Teile des Getriebes, wie Zahnräder, direkt in ein Ölbad ein. Die Bewegung der Getriebeteile bewirkt, dass das Öl im Gehäuse verteilt wird und somit Schmierung bietet.

Sprühschmierung

Hierbei wird das Schmiermittel mithilfe von Sprühdüsen direkt auf die Getriebeteile gesprüht. Diese Methode wird oft bei schwer zugänglichen oder sehr schnellen Getrieben verwendet.

Haftschmierung

Bei diesem Prinzip ist das verwendete Schmierfett wesentlich konsistenter und haftet an den Getrieberädern. Überschüssiges Fett wird nicht abgeschleudert, sondern nur aus der Schmierstelle gedrängt und verbleibt in unmittelbarer Nähe. Hierbei sollten konstruktive Vorkehrungen getroffen werden, damit das Fett bei Stillständen oder Erschütterungen wieder in die Schmierstelle zurück geführt werden kann und diese auf Dauer nicht verarmt.

Zentralschmieranlagen

Hier wird das zur Schmierung benötigte Fett von einem zentralen Vorratsbehälter zu den einzelnen Schmierstellen befördert. Überschüssiges Fett wird, wie bei der Sumpfschmierung, abgeschleudert, ist aber hier verloren und steht zur Schmierung nicht mehr zur Verfügung. Besteht beim verwendeten Prinzip die Möglichkeit, dass beispielsweise Metallbearbeitungsflüssigkeit in das Getriebe eindringen kann, so muss auch hier das Schmierfett gegen diesen Medien beständig sein und darüber hinaus noch einen guten Korrosionsschutz bieten.

Die Getriebefette werden nach den jeweiligen Anforderungen bezüglich der Drehzahl und Last des Getriebes ausgewählt. Bei höheren Drehzahlen kommen Schmierfette mit niedrigen Grundölviskositäten zum Einsatz. Bei sinkender Drehzahl oder steigender Last wird Schmierfett mit entsprechend höherer Grundölviskosität eingesetzt. Der Einsatz von Schmierfetten mit einer nicht angepassten, zu hohen Grundölviskosität, kann zu einer übermäßigen Eigenerwärmung führen. Ist die Viskosität des Grundöles zu hoch, ist auch der innere Widerstand, den das Fett der Bewegung entgegensetzt, zu hoch, und die entstehenden Verluste führen zu einer übermäßigen Erwärmung des Systems. Bei zu niedriger Viskosität ist die trennende Wirkung des Schmierfilms zu gering, und es entsteht durch metallische Reibung ebenfalls Wärme und Verschleiß. Wir führen eine Reihe spezieller Getriebefette für geschlossene Getriebe und offene Getriebe. Dazu zählen mineralische und synthetische Getriebefließfette, Haftfette, sowie Spezialgetriebefette für hochbelastete Kleingetriebe.

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